Luxemburg steht nach den Worten von Außenminister Jean Asselborn nicht mehr für "Steuertricksereien" ausländischer Unternehmen zur Verfügung. Dem deutschen Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" sagte Asselborn, Luxemburg dürfe kein Ort mehr sein, der Firmen willkommen heiße, die keine Steuern zahlen wollten. Die jüngsten Enthüllungen über Steuersparmodelle ausländischer Konzerne nannte der Minister einen Schlag, der den Ruf Luxemburgs hart treffe.
Zahlreiche Medien hatten in dieser Woche berichtet, dass internationale Konzerne mit Unterstützung Luxemburgs Steuerzahlungen in Milliardenhöhe umgehen. Wie die Recherchen der Journalisten ergaben, sind auch 26 Unternehmen aus Belgien darunter. Den Konzernen gelingt es demnach, durch von luxemburgischen Steuerbehörden genehmigte komplizierte Finanzkonstrukte teils weniger als ein Prozent Steuern auf Gewinne zu zahlen.
dradio/sr-online/jp - Archivbild: John Thys (afp)