China hat 40 Milliarden US-Dollar für einen Fonds zur Finanzierung von Infrastrukturprojekten versprochen, mit denen Märkte in Asien verkehrstechnisch besser verbunden werden sollen. Ziel des "Seidenstraßen-Fonds" sei es, "den Flaschenhals in den Verbindungen in Asien zu beenden", sagte Chinas Präsident Xi Jinping am Samstag bei einem Treffen in Peking mit den Präsidenten von Bangladesch, Kambodscha, Laos, Mongolei, Myanmar, Pakistan und Tadschikistan.
Der Fonds sei offen auch für andere Investoren, sagte Xi Jinping nach Angaben der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua auf dem Treffen, das parallel zu den Ministergesprächen für den bevorstehenden Gipfel der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) stattfand. Die Milliarden sollen aus den massiven Währungsreserven Chinas kommen, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete.
Peking wolle ferner 100 Milliarden US-Dollar für heimische Infrastruktur bereitstellen, die mit ausländischen Verkehrsprojekten verbunden werden soll, berichtete die Agentur.
Chinas Staats- und Parteichef verfolgt seit einem Jahr seine Idee einer "neuen Seidenstraße" auf dem Landweg durch Zentralasien nach Europa sowie auf dem Seeweg von China durch die Straße von Malakka, den Indischen Ozean, den Suez-Kanal bis ins Mittelmeer.
dpa/fs - Archivbild: Feng Li (afp)