Auch an einem Grenzübergang warfen Palästinenser Steine und Brandsätze auf israelische Soldaten. Die Soldaten feuerten mit scharfer Munition, trafen aber offenbar niemanden.
Die Proteste entzündeten sich unter anderem an dem Besuch von Juden auf dem Muslimen gleichermaßen heiligen Tempelberg. Nach einem Erlass der Rabbiner ist es Juden verboten, den Tempelberg zu betreten. Viele Religiöse setzen sich jedoch über den Erlass hinweg. Viele Palästinenser empfinden dies als Provokation.
dpa/est
Sowohl in der jüdischen Thora als auch im christlichen Neuen Testament werden Jerusalem, Zion und der Tempelberg erwähnt. Dagegen erwähnt der Koran die drei Vokabeln nicht ein einziges Mal. Für den Islam ist Jerusalem die drittwichtigste Stadt; für das Judentum und das Christentum ist es die wichtigste Stadt. Um des Friedens Willen dürfen Juden den (auch ihrigen) Tempelberg nicht betreten. Das ist ungerecht, aber bis zu einem gewissen Grad gibt der Klügere nach.
Wenn nun aber israelische Sicherheitskräfte mit Steinen und Brandsätzen angegriffen werden, dann muss sich der Staat Israel wehren.