Erneut haben Unwetter im Norden Italiens die Einsatzkräfte in Atem gehalten. In Ligurien und in der Toskana traten nach heftigen Regenfällen Flüsse über die Ufer, Dutzende Menschen mussten am Mittwoch in Sicherheit gebracht werden.
Besonders hart traf es die Stadt Carrara an der Grenze der beiden Regionen. Dort stand das Wasser meterhoch, nachdem Deiche unter der Last der Wassermassen gebrochen waren, wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa berichtete. Einen Arbeiter, der in einer Fabrik eingeschlossen war, konnten die Einsatzkräfte retten. Zahlreiche Schulen blieben geschlossen.
In der Hafenstadt Genua, die im Oktober von heftigen Unwettern heimgesucht worden war, ließ ein stundenlanger Wolkenbruch in kurzer Zeit drei Flüsse der Stadt über ihre Ufer treten. Autos wurden fortgerissen und treiben in den Straßen. Ein 57-jähriger Mann ertrank in einer Unterführung. Der Sachschaden geht in Millionenhöhe.
Auch andernorts regnete es teils heftig und es galten höchste Warnstufen der Behörden. Auch in der Lagunenstadt Venedig im Nordosten des Landes stieg das Wasser deutlich an.
Für die nächste Zeit wurde weiterer Niederschlag erwartet.
dpa/sh