Die Terrororganisation Boko Haram hat Angaben der nigerianischen Regierung über eine Waffenruhe mit den Islamisten dementiert. Boko-Haram-Chef Shekau habe in einem am Freitag veröffentlichten Video erklärt, er kenne den angeblichen Vertreter der Islamistenmiliz nicht, der mit der nigerianischen Führung verhandelt habe. Das berichten am Samstag übereinstimmend mehrere Medien in Nigeria.
Die nigerianische Regierung hatte am 17. Oktober erklärt, sich bei Verhandlungen mit Boko Haram auf eine Waffenruhe geeinigt zu haben.
Mit dem Dementi schwinden auch die Hoffnungen auf eine Freilassung der mehr als 200 Schülerinnen, die Mitte April im Nordosten des Landes von der radikalislamischen Gruppe verschleppt worden waren. Wie der Extremistenführer Shekau in einem Video bekannt gab, sind die entführten Schulmädchen angeblich mit Kämpfern der islamistischen Terrororganisation Boko Haram zwangsverheiratet worden.
dpa/dlf/mh/rkr - Archivbild: Pius Utomi Ekpei (afp)