Die Gespräche zur Beilegung des Gasstreits zwischen der Ukraine und Russland sollen am Donnerstagabend in Brüssel fortgesetzt werden. Das meldet die russische Nachrichtenagentur Itar-Tass unter Berufung auf den russischen Energieminister Nowak. Bis in die Nacht hatten beide Seiten unter Vermittlung der Europäischen Union in Brüssel verhandelt. Eine für Mittwochabend angesetzte Pressekonferenz war zuvor abgesagt worden.
Strittig ist vor allem die Frage, wie die Ukraine ihre Rechnungen für den nahenden Winter beim russischen Lieferanten Gazprom begleichen soll. Russland liefert seit Juni kein Gas mehr in das Nachbarland, weil sich die Ukraine weigerte, nach dem Sturz des pro-russischen Präsident Janukowitsch im Februar eine Preiserhöhung zu akzeptieren.
Ziel ist es also sicherzustellen, dass die Ukraine im nahenden Winter wieder mit russischem Gas versorgt wird. Russland will jetzt jedoch nur noch gegen Vorkasse liefern und fordert zudem, dass die Ukraine Altschulden begleicht.
dpa/dr/belga/jp - Bild: Dominique Faget (afp)