Rund 400 sollen in Homa und 600 weitere in Har Schlomo gebaut werden, wie am Montag ein Mitarbeiter des Büros von Ministerpräsident Netanjahu berichtete. Zudem sollen den Angaben zufolge zwölf Straßen gebaut werden, die auch von Palästinensern genutzt werden sollen.
Anfang Oktober hatte Israel bereits Pläne für den Bau von 2600 Häusern in einem besonders sensiblen Teil Ost-Jerusalems bekanntgegeben. Der fortschreitende israelische Siedlungsbau im arabischen Ostteil der Stadt hat wiederholt für internationale Kritik gesorgt. Arabische Einwohner Jerusalems verweisen immer wieder darauf, dass sie auch in Ost-Jerusalem kaum Baugenehmigungen erteilt bekommen. Viele jüdische Organisationen unterstützen die israelische Besiedelung Ost-Jerusalems finanziell.
Die Palästinenser beklagen, Israel wolle so in dem Teil der Stadt, den sie als künftige Hauptstadt beanspruchen, Fakten schaffen und ihn systematisch vom Westjordanland abtrennen.
dpa/mh