Trotz zahlreicher Proteste ist im Iran am Samstagmorgen eine 26-jährige Frau hingerichtet worden. Sie war vor sieben Jahren unter dem Vorwurf festgenommen worden, einen ehemaligen Mitarbeiter des iranischen Geheimdienstes getötet zu haben.
Die junge Frau hatte angegeben, aus Notwehr gehandelt zu haben. Der Mann habe sie angegriffen und vergewaltigen wollen. Daraufhin habe sie ihn mit einem Messer verletzt und sei geflüchtet.
Der Fall der jungen Frau hatte international Proteste ausgelöst, iranische Künstler hatten sich für sie stark gemacht, im Internet unterschrieben Hunderttausende eine Petition. Die Vereinten Nationen und das US-Außenministerium forderten Teheran auf, die Exekution auszusetzen und den Fall neu zu überprüfen.
belga/afp/jp - Bild: Khaled Desouki (afp)