Der Urnengang unter anderem in der Ostseeregion Kaliningrad um das frühere Königsberg und in Sotschi, dem Ort der Olympischen Winterspiele 2014, gilt als Stimmungstest für die von Putin geführte Partei Geeintes Russland. Im Vorfeld der Wahl waren landesweit tausende Menschen auf die Straße gegangen, um gegen Putins Politik zu protestieren. Die Opposition beklagte erneut Wahlmanipulationen durch die Regierungspartei. Die Zentrale Wahlkommission sprach aber von einem störungsfreien Abstimmungstag. Aussagekräftige Ergebnisse werden erst morgen erwartet.
Die Bevölkerung leidet unter wachsenden Arbeitslosenzahlen, geringen Löhnen, niedrigen Renten und steigenden Preisen für kommunale Dienstleistungen. Nach Einschätzung von Medien nimmt die Enttäuschung in Russland über das Krisenmanagement von Putin zu. Bei zahlreichen Demonstrationen waren in den vergangenen Monaten auffällig viele Putin-kritische Banner zu sehen.
pma/dpa