Soldaten hätten bei dem Einsatz im Bundesstaat México 15 wehrlose Menschen getötet, teilte die Organisation am Dienstag nach Abschluss ihrer Ermittlungen mit. Zwölf Opfer hätten sich zuvor bereits ergeben. Drei weitere seien an einen anderen Ort gebracht und aller Wahrscheinlichkeit nach dort erschossen worden.
Ende Juni hatten Soldaten in der Ortschaft Tlatlaya 22 mutmaßliche Bandenmitglieder erschossen. Zunächst hatten die Streitkräfte erklärt, die Opfer hätten eine Patrouille angegriffen und seien bei dem anschließenden Feuergefecht ums Leben gekommen.
Eine Zeugin widersprach der offiziellen Version und warf den Soldaten vor, die Verdächtigen festgenommen und exekutiert zu haben. Die Generalstaatsanwaltschaft ermittelt gegen drei Soldaten wegen Mordes und gegen einen weiteren wegen Begünstigung.
dpa