Amnesty wirft sowohl prorussischen als auch proukrainischen Kräften falsche Angaben über die Gräueltaten der jeweils anderen Seite vor. Auch seien einige russiche Medienberichte über schockierende Fälle enorm übertrieben worden, erklärt Amnesty.
Die Separatisten hatte mit Berichten über rund 400 Leichen von Zivilisten im Konfliktgebiet Druck auf die Führung in Kiew gemacht. Danach befanden sich die Gräber in Gebieten, die zuvor von der ukrainischen Armee beherrscht worden waren. Amnesty habe jedoch keine überzeugenden Beweise für Massentötungen oder Gräber gefunden, hieß es. Stattdessen habe es einzelne Fälle von Hinrichtungen gegeben, die in einigen Fällen Kriegsverbrechen darstellen könnten.
dpa/okr