«Ich glaube, wir können zusammenfinden, ich bin wieder optimistischer», sagte Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz der Deutschen Presse-Agentur. Hintergrund sei ein Konzept der Opel-Geschäftsführung für den Standort Antwerpen, das auf einem Lösungsvorschlag der Betriebsräte basiere. Das Management habe sich «sehr ernsthaft» mit dem Vorschlag befasst.
Er sehe reelle Chancen, eine Lösung für Antwerpen zu finden, die beide Seiten akzeptieren können, so Franz. Zu Details äußerte sich der Arbeitnehmervertreter zunächst nicht. Er müsse sich zuvor mit den belgischen Gewerkschaften beraten. Sollten diese das Konzept akzeptieren, könnten Verhandlungen mit dem Management folgen.
Denkbar ist, dass die Fertigung in Belgien auf geringerem Niveau fortgeführt wird - allerdings mit Hilfe von Investoren. Opel könnte eine Minderheitsbeteiligung an dem Werk behalten.
Nach den bisherigen Plänen will Opel den Standort Antwerpen mit 2.600 Mitarbeitern im Laufe des Jahres stilllegen. Dies hatte Firmen-Chef Nick Reilly als unumgänglich bezeichnet, um die Überkapazitäten des Herstellers abzubauen. Betriebsräte und Gewerkschaften laufen dagegen jedoch Sturm.
dpa/pma