Die türkische Luftwaffe hat offenbar kurdische Rebellen im Südosten des Landes angegriffen. Kampfjets hätten Bomben auf Stellungen der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans, PKK, abgeworfen, berichten türkische Medien. Ob es Opfer gab, ist nicht bekannt. Zuvor hätten PKK-Rebellen drei Tage lang einen Posten der türkischen Sicherheitskräfte angegriffen, hieß es. Es wäre der erste Luftschlag gegen die PKK seit Beginn einer Waffenruhe vor anderthalb Jahren.
Die damals begonnenen Friedensverhandlungen zwischen der PKK und der Regierung in Ankara drohen angesichts der Kämpfe um die nordsyrische kurdische Stadt Kobane zu scheitern. Die Kurden werfen der Türkei vor, dort nicht einzugreifen und ein Massaker durch die Terrormiliz "Islamischer Staat" in Kauf zu nehmen.
dpa/mh - Bild: Aris Messinis/AFP