Inmitten der Ebola-Krise in Westafrika haben Mitarbeiter des liberianischen Gesundheitswesens einen Streik angekündigt, um Gefahrenzulagen wegen der Epidemie zu erzwingen. Betroffen sollen auch die Ebola-Behandlungszentren sein. Im größten staatlichen Krankenhaus zur Behandlung von Ebola in Monrovia seien allein am Wochenende Dutzende Menschen gestorben, sagte ein Gewerkschaftsvertreter. Die Löhne für liberianische Pflegekräfte liegen bei umgerechnet rund 200 Euro pro Monat.
Die westafrikanischen Länder Liberia, Guinea und Sierra Leone sind besonders stark von der Epidemie betroffen. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation haben sich bisher rund 8.400 Menschen mit dem Virus infiziert, mehr als 4.000 von ihnen starben.
Der Ebola-Ausbruch beschäftigt jetzt auch die EU auf politischer Ebene. Gesundheitskommissar Borg und die italienische Gesundheitsministerin Lorenzin haben die EU-Gesundheitsminister für Donnerstag zu einem Treffen nach Brüssel geladen. Thema sind Kontrollen auf Flughäfen beziehungsweise im Flugverkehr.
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