Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat ihre Angriffe auf Kobane weiter intensiviert. Die syrisch-kurdische Grenzstadt wird von drei Seiten aus in die Zange genommen. Unter Berufung auf kurdische Aktivisten wird gemeldet, es gebe heftige Gefechte im Süden, Westen und Osten der Stadt. Kurdische Kämpfer hätten in der Nacht Selbstmordanschläge und mehrere Angriffe der Dschihadisten vereiteln können.
Nach Angaben syrischer Menschenrechtsbeobachter flog die von den USA geführte Militärallianz weitere Luftangriffe. Im Westen des Irak schätzt das Pentagon auch nach wochenlangem Bombardement von IS-Stellungen die Lage in der Provinz Anbar als gefährlich ein.
Der UNO-Sondergesandte für Syrien, de Mistura, befürchtet ein Massaker an den in Kobane verbliebenen Zivilisten. Dies seien überwiegend alte Menschen.
Unterdessen kündigte die kurdische Arbeiterpartei PKK an, den bewaffneten Kampf in der Türkei wieder aufzunehmen, sollten erneut Kurden bei Protesten getötet werden. In den vergangenen Tagen waren nach türkischen Regierungsangaben mehr als 30 Menschen bei Demonstrationen ums Leben gekommen.
dpa/ARD/SD - Foto: Aris Messinis (afp)