Bei den seit Jahren andauernden Gesprächen mit Teheran will die internationale Gemeinschaft sicher stellen, dass der Iran keine Atombomben baut. Teheran bestreitet, Atomwaffen anzustreben und fordert die Aufhebung schmerzhafter Wirtschaftssanktionen.
"Falls wir in dieser Runde die erhofften Ergebnisse nicht erreichen, wird uns das auch bis zum Fristablauf am 24. November nicht mehr gelingen", zitierte die Nachrichtenagentur Fars am Freitag Araghchi. Eine Verlängerung der Frist für die Verhandlungen mit der 5+1-Gruppe - das sind die UN-Vetomächte und Deutschland - habe Araghchi jedoch nicht ausgeschlossen.
In Wien wird Irans Außenminister Dschawad Sarif kommenden Dienstag zunächst die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton treffen. Am Mittwoch soll dann US-Außenminister John Kerry hinzustoßen. Die drei wollen sich um eine Lösung des Konflikts bemühen.
Der Iran versucht seit längerem, die Atomverhandlungen nicht mit der ganzen 5+1 Gruppe, sondern nur mit den USA zu führen. Da Teheran im Atomstreit die meisten Differenzen mit Washington hat, sollen bilaterale Verhandlungen den Einigungsprozess beschleunigen. Die nächste Runde mit der gesamten 5+1 Gruppe ist für Mitte November geplant.
dpa