So sollen bestimmte Reisende - etwa alle Passagiere eines Flugzeugs aus einer kritischen Region - ab sofort wieder systematisch an der Grenze kontrolliert werden. Dabei sollen Zöllner die Pässe elektronisch mit der europaweiten Fahndungsbank SIS sowie der Interpol-Datenbank überprüfen, um potenzielle Terroristen zu entdecken.
Die kurdischen Verteidiger der Grenzstadt Kobane kämpfen zunehmend auf verlorenem Posten gegen die IS-Terrormiliz. Trotz neuer US-Luftangriffe rücken die Dschihadisten immer weiter vor. Am Donnerstag meldete die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte, der IS kontrolliere bereits ein Drittel der Ortschaft.
Die Türkei, die Panzerverbände in Schuss- und Sichtweite von Kobane an ihrer Südgrenze stationiert hat, ist trotz des drohenden Falls von Kobane nicht bereit, allein gegen die Terroristen vorzugehen. «Dass nur die Türkei ganz alleine eine Bodenoperation unternimmt, ist kein realistischer Ansatz», sagte Außenminister Mevlüt Cavusoglu nach einem Treffen mit dem neuen Nato- Generalsekretär Stoltenberg am Donnerstag in Ankara.
Das internationale Bündnis gegen den IS müsse sich auf eine gemeinsame Strategie einigen. Stoltenberg sagte, die Türkei sei ein wichtiger Nato-Partner. Der IS sei nicht nur eine Bedrohung für Syrien und den Irak, sondern auch für Nato-Staaten. «Die Nato steht bereit, alle Alliierten dabei zu unterstützen, ihre Sicherheit zu verteidigen.»
dpa/sd - Bild: Aris Messinis (afp)