Drei Angeklagte wurden der Verabredung zum vielfachen Mord und der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung schuldig gesprochen. Sie müssen elf beziehungsweise zwölf Jahre ins Gefängnis. Der vierte Angeklagte gilt als Unterstützer der Gruppe und erhielt eine fünfjährige Haftstrafe. Damit blieben die Richter leicht unter den Forderungen der Bundesanwaltschaft von bis zu dreizehn Jahren. Der Vorsitzende Richter sagte in seiner Urteilsbegründung, die Pläne der Angeklagten erinnerten an die verheerenden Anschläge von London und Madrid. Wären sie umgesetzt worden, hätte es viele Tote gegeben. Der Prozess gegen die Islamisten dauerte mehr als zehn Monate und gehört zu den bislang umfangreichsten dieser Art in Deutschland.
dradio/dw/mh