Die amerikanische Luftwaffe flog gemeinsam mit Jordanien neue Angriffe auf mutmaßliche IS-Stellungen nahe der Grenze zur Türkei. US-Präsident Obama erklärte in Washington, der Kampf gegen die Terrormiliz bleibe aber eine schwierige Mission.
Der neue NATO-Generalsekretär Stoltenberg reist am Donnerstag zu Gesprächen über den Kampf gegen die IS-Miliz in die Türkei. Viele werfen der Regierung in Ankara vor, im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat eine eigene Interessenpolitik zu vertreten.
«Die Türkei tanzt aus der Reihe, obwohl sie zugesagt hat, die internationale Koalition zu unterstützen», sagte die Co-Vorsitzendende des kurdischen Nationalkongresses, Nilüfer Koc, am Donnerstag im Deutschlandradio Kultur. Bislang zögert die Türkei trotz Mandat, in die Kämpfe einzugreifen. Koc sagte, die Türkei träume davon, eine Pufferzone zu errichten. Das würde die Kurden in der Türkei auf die Barrikaden bringen. «Ich denke, die Türkei riskiert ihre ganze sichere Zukunft.»
Bei Zusammenstößen zwischen Islamisten und Anhängern der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK gab es am Dienstag und Mittwoch vor allem im kurdisch dominierten Südosten der Türkei Verletzte und Tote.
deutschlandradio/sd - Bild: Aris Messinis (afp)