Die EU-Innenminister beraten am Donnerstag in Luxemburg über eine gerechtere Verteilung von Flüchtlingen in Europa. Das Thema ist wegen der wachsenden Zahl von Bootsflüchtlingen im Mittelmeer heiß umstritten.
Auf dem Tisch liegt ein Papier der italienischen EU-Ratspräsidentschaft. Demnach will die EU ihre Kooperation mit den Herkunftsländern verbessern. Die EU-Staaten sollen ihre Außengrenzen stärker überwachen und Flüchtlinge exakt registrieren.
Zudem befassen sich die Minister mit Islamisten, die aus Europa als Kämpfer nach Syrien oder in den Irak reisen. Dabei geht es auch um den Umgang mit Rückkehrern, die nach ihrer Kampferfahrung möglicherweise Anschläge in Europa verüben könnten. Aus Europa sind Schätzungen zufolge bereits über 3.000 Dschihadisten in die Konfliktregion gereist.
dpa/sd - Yiannis Kourtoglou (afp)