Die Europäische Union richtet eine Luftbrücke in die von der Ebola-Epidemie betroffenen Staaten in Westafrika ein. Mit rund einer Million Euro sollten Flüge nach Sierra Leone, Liberia und Guinea finanziert werden, kündigte die EU-Kommission am Dienstagabend in Brüssel an.
Die erste von drei Großraummaschinen vom Typ Boeing 747 werde am Freitag rund 100 Tonnen Hilfsgüter von Amsterdam nach Freetown, die Hauptstadt von Sierra-Leone bringen.
In den USA wird derweil geprüft, wie Kontrollen im Flugverkehr verschärft werden könnten, um Ebola-Infizierte eher erkennen und einen Ausbruch in Amerika verhindern zu können. Das kündigte US-Präsident Barack Obama am Montag in Washington an. Wie genau diese Kontrollen ablaufen sollen, sagte er nicht.
In Guinea, Liberia und Sierra Leone sind nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bereits weit mehr als 3400 Menschen an Ebola gestorben. Täglich werden neue Infektionen und Todesfälle bekannt.
dpa/est - Bild: Florian Plaucheur (afp)