Nach der ersten Ebola-Infektion innerhalb Europas schließen die spanischen Gesundheitsbehörden weitere Fälle nicht aus. Neben einer erkrankten Madrider Pflegehelferin wurden daher vorsorglich drei weitere Menschen in die Quarantäne-Station eines Krankenhauses in der Hauptstadt eingewiesen.
Die Behörden erstellten eine Liste mit den Menschen, die mit der an Ebola erkrankten Frau Kontakt hatten. Rund 50 Personen aus dem Umfeld der Frau werden medizinisch überwacht.
Die Pflegehelferin hatte sich das Virus in Madrid bei der Behandlung eines Geistlichen zugezogen, der sich in Sierra Leona mit Ebola infiziert hatte. Der Geistliche war mit einem Flugzeug der spanischen Luftwaffe ausgeflogen worden und am 25. September gestorben. Es ist der erste Fall einer Übertragung des gefährlichen Ebola-Erregers innerhalb Europas.
Bislang hatten Experten die Ansteckung mit Ebola angesichts der starken Sicherheitsvorehrungen in Europa stets als äußerst unwahrscheinlich eingeschätzt.
dpa/est/mh - Bild: AFP