Rund vier Wochen nach Inkrafttreten der Waffenruhe in der Ostukraine ist erstmals wieder das Zentrum der Separatistenhochburg Donezk unter schweren Artilleriebeschuss geraten.
Wie das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (ICRC) am Donnerstagabend mitteilte, ist einer seiner Mitarbeiter getötet worden, als eine Granate neben dem Büro der Organisation einschlug. Bei dem Mitarbeiter handelt es sich um einen 38-jährigen Schweizer.
Der Angriff forderte auch viele zivile Opfer. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon zeigte sich tief besorgt über die zunehmende Gewalt der vergangenen Tage.
Armee und Separatisten geben sich gegenseitig die Schuld an den jüngsten Gefechten. Am Mittwoch waren in Donezk mindestens elf Zivilisten getötet und rund 40 verletzt worden. Vor allem rund um den geschlossenen Flughafen wird seit Tagen gekämpft.
dpa/sh - Bild: Anatolii Stepanov/AFP