Der Kurs des Euro ist am Montag nach dem Fall auf ein 22-Monats-Tief leicht gestiegen. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,2702 US-Dollar. Im frühen Handel war der Euro noch zeitweise bis auf 1,2664 Dollar gefallen. Dies war der tiefste Stand seit November 2012. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitag noch auf 1,2732 Dollar festgesetzt.
Starke Impulse durch Konjunkturdaten blieben aus. Kennzahlen aus dem Euroraum fielen zwar schwach aus, blieben aber im Rahmen der Erwartungen. Sowohl das Wirtschaftsvertrauen als auch das Geschäftsklima des Währungsraums hatten sich im September eingetrübt.
Die EZB strebt für die gesamte Eurozone eine Inflationsrate von knapp zwei Prozent an. Am Dienstag werden Daten zur Entwicklung der Verbraucherpreise für die gesamte Eurozone veröffentlicht. Damit bleibt der Druck auf die EZB hoch, ihre Geldpolitik locker zu halten. Am Donnerstag werden die nächsten geldpolitischen Entscheidungen der europäischen Notenbank erwartet. Tendenziell bleibt der Euro nach Einschätzung von Experten angeschlagen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,78270 (0,78070) britische Pfund, 138,97 (138,93) japanische Yen und 1,2071 (1,2071) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 1219,50 (1213,75) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 30.380,00 (30.330,00) Euro.
dpa