Die britische Polizei hat zwei weitere Männer unter Terrorverdacht festgenommen. Eine Spezialeinheit zur Terrorbekämpfung stoppte einen 33-Jährigen und einen 42-Jährigen auf der Autobahn M6 am frühen Freitagmorgen, wie Scotland Yard mitteilte. Der jüngere soll unter anderem Mitglied einer verbotenen Organisation sein, dem älteren Mann wird Beihilfe vorgeworfen. Im Rahmen einer Razzia gegen islamistischen Terrorismus waren am Vortag in London neun Männer festgenommen worden. Es würden weitere Häuser durchsucht, hieß es in der Mitteilung. Unmittelbare Gefahr für die Öffentlichkeit bestehe nicht.
Das britische Parlament sollte am Freitagabend darüber abstimmen, ob das Land sich an Luftschlägen gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) beteiligt, für die auch mehrere Hundert Briten kämpfen. Die Regierung sieht in heimkehrenden islamistischen Kämpfern eine große Gefahr für Großbritannien.
Spanien und Marokko nehmen mutmaßliche IS-Terroristen fest
Die Sicherheitsbehörden von Spanien und Marokko haben neun mutmaßliche islamistische Terroristen festgenommen. Die Aktion sei am frühen Freitagmorgen in enger Zusammenarbeit in der spanischen Nordafrika-Exklave Melilla und auch in der 15 Kilometer entfernten nordostmarokkanischen Küstenstadt Nador durchgeführt worden, teilte das spanische Innenministerium in Madrid mit. Die Festgenommenen gehörten den Erkenntnissen zufolge einer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) nahestehenden Organisation an, hieß es.
Einer der Männer sei spanischer Staatsbürger, die acht restlichen alle Marokkaner, berichtete das spanische Fernsehen unter Berufung auf die Behörden. Die Gruppe habe sich der Anwerbung junger Menschen für den Dschihad, den "heiligen Krieg" gewidmet. Nach Angaben des Madrider Innenministeriums war die Aktion am Freitagvormittag noch nicht abgeschlossen.
dpa