Ein US-Bundesgericht hat die jordanische Arab Bank für schuldig befunden, terroristische Aktivitäten finanziell unterstützt zu haben. Das berichtet die «New York Times». Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die Bank beim zweiten Palästinenseraufstand Anfang der 2000er Jahre bewusst Terrorangriffe der radikalislamischen Hamas in und um Israel unterstützte.
Es war der erste Prozess dieser Art. Geklagt hatten 300 Opfer von 24 Terrorangriffen. Sie warfen der Bank wegen der Abwicklung von Geschäften für Hamas-Mitglieder eine Mittäterschaft vor und beriefen sich auf das Anti-Terror-Gesetz. Die Jury befand, dass das privat geführte Kreditinstitut amerikanische Opfer von Anschlägen entschädigen muss. Die Schadensersatzsummen werden in einem weiteren Prozess geklärt.
dpa/sh