So liegt die drittgrößte Euro-Volkswirtschaft nach neuen Zahlen mit einer Defizitquote von 2,8 Prozent für das Jahr 2013 unter der wichtigen Maastrichter Grenze von drei Prozent, wie die nationale Statistikbehörde Istat am Montag mitteilte. Nach der alten Berechnung hatte für 2013 ein Wert von 3,0 Prozent zu Buche gestanden. Hintergrund für die neue Betrachtung ist, dass die EU-Staaten rückwirkend auch Schattenwirtschaft wie Drogenhandel und Prostitution in die volkswirtschaftliche Berechnung einfließen lassen.
Etwas besser sieht es nach den neuen Zahlen auch bei der Schuldenquote aus. So sank die Gesamtverschuldung im Verhältnis zum BIP von 132,6 auf 127,9 Prozent. Die EU setzt hier eigentlich eine Grenze von 60 Prozent. Das krisengeplagte Euroland hatte in den vergangenen Jahren immer wieder mit der Einhaltung der europäischen Schuldenregeln zu kämpfen und versucht seit geraumer Zeit, seine Lage zu verbessern.
dpa/okr