Die EU-Finanzminister gaben dem schuldengeplagten Euro-Land eine Frist bis Mitte März, um zusätzliche Maßnahmen zur Sanierung des Staatshaushalts vorzuschlagen. Griechenland hatte zuletzt ein Staatsdefizit von 12,7 Prozent und muss für Kredite immer höhere Zinsen zahlen. Die EU sieht durch die extrem hohe Verschuldung die Gefahr eines Staatsbankrotts gegeben und dadurch auch die Stabilität des Euro insgesamt bedroht. Den Schuldenabbau will die EU monatlich prüfen. Es ist das erste Mal, dass ein EU-Mitgliedsland in dieser Weise unter Kontrolle gestellt wird. Ziel ist es, dass Griechenland 2012 wieder die im EU-Raum erlaubte Drei-Prozent-Defizit-Grenze einhält.
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