Die Rebellen nahmen in der Hauptstadt Sanaa zudem zwei Kontrollpunkte des Militärs ein. Einer davon liegt in der Nähe des Flughafens, weswegen der Luftverkehr zum Erliegen kam, wie jemenitische Medien am Freitag berichteten.
Zwischen Huthis und der Armee kommt es in der Hauptstadt seit zwei Wochen immer wieder zu blutigen Zusammenstößen mit Dutzenen Toten. Die Rebellen fordern den Rücktritt der Regierung und die Senkung der Treibstoffpreise. Zudem streben sie mehr Unabhängigkeit für ihre Gebiete im Norden des Jemens an. Die Regierung wirft ihnen vor, sie wollten dort mit Hilfe des Irans einen schiitischen Staat errichten.
Das staatliche Fernsehen berichtete, die Rebellen hätten das TV-Gebäude in Sanaa am späten Donnerstagabend angegriffen. Ein Huthi-Sprecher sagte dagegen, die schiitischen Kämpfer hätten sich gegen Mörserfeuer "der anderen Seite" verteidigt.
Auch in anderen Regionen des armen Landes im Süden der arabischen Halbinsel brechen immer wieder Kämpfe zwischen Huthis und der Armee aus. Der UN-Gesandte Dschamal Benomar bemüht sich seit einigen Tagen, ein Abkommen zwischen Regierung und Rebellen zu vermitteln.
dpa