Ein schnell um sich greifender Waldbrand im Norden Kaliforniens, der mehr als 2000 Häuser bedroht, ist möglicherweise durch Brandstiftung ausgelöst worden. Nach Mitteilung der Behörden im Bezirk El Dorado hat die Polizei einen 37-jährigen Tatverdächtigen festgenommen. Der Mann sitzt in Untersuchungshaft, die Kaution wurde auf zehn Millionen Dollar festgesetzt.
Knapp 3700 Feuerwehrleute kämpften am Donnerstag in einem Waldgebiet nahe der Ortschaft Pollock Pines, rund 100 Kilometer östlich der kalifornischen Hauptstadt Sacramento, gegen die Flammen an. Trotz des Großeinsatzes der Feuerwehr konnten der Brand zunächst kaum eingedämmt werden. Die Flammen haben sich auf einer über 28 000 Hektar großen Fläche ausgebreitet.
Mehr als 3000 Menschen mussten vorsorglich ihre Häuser verlassen. Noch seien keine Gebäude zerstört worden, hieß es. Aber bei starken Winden und heißen Temperaturen war die Lage weiter angespannt. Eine Schnellstraße, die Sacramento mit dem Ausflugsgebiet Lake Tahoe in der Sierra Nevada verbindet, musste gesperrt werden.
In dem von Dürre geplagten US-Westküstenstaat ist die Feuerwehr derzeit insgesamt gegen ein Dutzend größere Brände im Einsatz. Der Gouverneur von Kalifornien hatte am Mittwoch den Notstand ausgerufen. Auf diese Weise können Helfer und Gelder für die Brandbekämpfung schneller mobilisiert werden.
dpa