In dieser Zeit sollen Gesundheitsarbeiter von Haus zu Haus gehen, die Bevölkerung über das Virus aufklären und mögliche Ebola-Kranke ausfindig machen. Rund 21.000 Helfer sind beauftragt, den Menschen Vorbeugemaßnahmen zu erklären und insgesamt 1,5 Millionen Stück Seife zu verteilen. Die Seuche zu besiegen, werde aber Zeit brauchen, erklärte der Chef der nationalen Notfallbehörde.
Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen hatte den Schritt bereits vor Tagen kritisiert. Nötig seien Helfer mit viel Erfahrung, um bei einem solchen Tür-zu-Tür-Screening Menschen mit Ebola-Symptomen auszumachen, hieß es in einer Stellungnahme. Selbst wenn potenzielle Patienten ausgemacht seien, werde es nicht genug Ebola-Zentren geben, die sich um sie kümmern könnten. Ohne Platz zur Untersuchung und Behandlung von Verdachtsfällen habe das ganze Vorhaben keinen Sinn, so "Ärzte ohne Grenzen".
dpa/mh