Der Iran will auch in dieser Runde der Atomverhandlungen keine Inspektion seiner Militäranlage Parchin durch die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) zulassen. "Das ist nicht im Zuständigkeitsbereich der IAEA, außerdem wurde diese Anlage bereits zweimal von der IAEA besichtigt und es wurde nichts gefunden", sagte Außenminister Mohammed Dschawad Sarif in einem Treffen mit amerikanischen Akademikern in New York.
Bei den Atomverhandlungen fordern die fünf UN-Vetomächte sowie Deutschland (5+1) eine Inspektion der Anlage Parchin in Südostteheran, wo der Iran angeblich an Atomwaffentests gearbeitet haben soll.
"Das sind falsche Geheimdienstberichte und was nicht ist, kann auch nicht gefunden werden", sagte Sarif nach Angaben der Nachrichtenagentur Fars am Donnerstag. Der Iran verfolge lediglich ein friedliches Atomprogramm unter der Aufsicht der IAEA. Teheran sei außerdem weiterhin bemüht, eine Einigung im Atomstreit zu erreichen.
Die Atomverhandlungen werden am Freitag in New York wieder aufgenommen. Laut Sarif gibt es im Vorfeld bilaterale Treffen und Verhandlungen auf Expertenebene. Am 25. September wird Präsident Hassan Ruhani vor der UN-Vollversammlung sprechen. Während seines dreitägigen Aufenthalts in New York wird auch Ruhani mit westlichen Amtskollegen über das iranische Atomprogramm sprechen.
dpa/sh