Allerdings sieht die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) deutliche Unterschiede für die Konjunktur in den verschiedenen Regionen der Welt.
In fast allen Bereichen bleiben die Werte hinter den Erwartungen der Vorjahresangabe der Organisation. Für die USA rechnet die OECD nach ihrem heute in Paris vorgelegten Zwischenbericht zur Weltwirtschaft 2015 mit einem Anstieg des Bruttoinlandsproduktes von gut 3 Prozent. Im laufenden Jahr sollen es 2 Prozent werden.
Auch Großbritannien kann mit 2,8 Prozent auf ein starkes Wachstum hoffen, obschon der Wert gegenüber den 3,1 Prozent in diesem Jahr abfällt.
Die Entwicklung im Euroraum bleibt problematisch. Die OECD nannte die bisherige Erholung dort "enttäuschend" und rechnet für 2015 mit nur einem Prozent Wachstum. Hauptrisiko sei, dass die Inflation gering bleibe und die Nachfrage zusätzlich schwäche.
Globale Wachstumsmotoren liegen weiter fern von Europa und den USA. In China rechnet die OECD zwar mit einer etwas schwächeren Konjunktur, das Wachstum bleibt aber mit 7,3 Prozent im kommenden Jahr stark. Für Indien sieht die Statistik 2015 ein Plus von 5,9 Prozent vor.
dpa/mh