Die Länder der Eurozone seien bereit, Athen notfalls zu helfen, um einen Staatsbankrott zu vermeiden. Die griechische Regierung habe aber nicht um Finanzhilfen gebeten, sagte der ständige EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy am Rande des EU-Gipfels in Brüssel.
Laut Diplomaten handelt sich es um eine politische Einigung; Details sollen bei einem regulären Finanzministertreffen am Montag und Dienstag festgelegt werden. Van Rompuy äußerte sich nicht im Detail dazu, wie Griechenland unter die Arme gegriffen werden könnte. Im Gespräch sind seit längerem bilaterale Kredite von großen EU-Staaten wie Deutschland oder Frankreich oder auch Bürgschaften.
Van Rompuy sagte, Griechenland sei aufgefordert, die ambitionierten Sparziele für 2010 und in den Folgejahren "rigoros und entschlossen" umzusetzen. Die Neuverschuldung müsse 2010 um vier Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahresdefizit gesenkt werden. Die EU-Finanzminister seien aufgefordert, die Vorschläge der EU-Kommission sowie zusätzliche Maßnahmen der Regierung in Athen zu beschließen.
dpa/pm