Die neuen Sanktionen der Europäischen Union gegen Russland sind in Kraft. Am Freitagmorgen wurde der Katalog mit den neuen Strafmaßnahmen im EU-Amtsblatt veröffentlicht. Sie sollen vor allem den Finanz-, Energie- und Rüstungssektor treffen.
Anleihen von drei großen Energieunternehmen und einigen Rüstungsunternehmen dürfen ab sofort nicht mehr an den Finanzmärkten der EU gehandelt werden. Außerdem hat die EU Einreiseverbote gegen 24 prominente Separatistenführer in der Ostukraine und gegen russische Politiker verhängt. Aus Protest gegen Russlands Vorgehen im Ukraine-Konflikt hatte die EU die Sanktionen gegen Russland verschärft.
Auch US-Präsident Obama kündigte Maßnahmen gegen Finanz-, Energie- und Verteidigungsbereiche der russischen Wirtschaft an. Die Führung in Moskau drohte ihrerseits mit Sanktionen - möglich sind Importbegrenzungen für ausländische Autos und eine Einschränkung der Überflugrechte für westliche Airlines. Ein Kremlsprecher kritisierte die Entscheidung Brüssels als unverständlich.
dpa/est - Foto: Yuri Kadobnov (afp)