Die EU stellt 11,9 Milliarden Euro für den Ausbau wichtiger europäischer Verkehrsverbindungen zur Verfügung. Das gab EU-Verkehrskommissar Siim Kallas am Donnerstag in Brüssel bekannt.
Die EU-Länder können Vorschläge für Projekte bis zum 26. Februar 2015 einreichen. Einen Teil der Kosten müssen Unternehmen und Staaten tragen. Die Höhe der Kofinanzierung hängt von der Art des Projekts ab. "Gebiete ohne gute Verkehrsverbindungen werden weder wachsen noch gedeihen", sagte Kallas.
Laut EU-Kommission hapert es zum Beispiel an grenzüberschreitenden Verbindungen und auch an Verkehrsadern, die Ost- und Westeuropa verbinden. Dabei werde der Güterverkehr in Europa bis 2050 um etwa 80 Prozent zunehmen, der Personenverkehr um mehr als 50 Prozent.
Für den Verkehrsbereich sind im EU-Finanzrahmen insgesamt 26 Milliarden Euro bis zum Jahr 2020 vorgesehen. Gefördert wird vor allem ein "Kernnetz" als besonders wichtig eingestufter Vorhaben. Dazu gehören 94 europäische Häfen, 38 Großflughäfen, 15.000 Kilometer Eisenbahnstrecke und 35 grenzüberschreitende Projekte, die Engpässe beseitigen sollen.
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