Die Piloten der deutschen Fluggesellschaft Lufthansa setzen ihre Streikwelle fort. Die Gewerkschaft Cockpit hat ihre Mitglieder für Mittwoch zu Arbeitsniederlegungen am zweitgrößten Drehkreuz in München aufgerufen. Zwischen 10.00 und 18.00 Uhr sollen dort keine Flieger mehr aufsteigen.
Lufthansa reagiert auf die Streikankündigung mit «völligem Unverständnis», wie eine Sprecherin sagte. Der Arbeitskampf treffe erneut unschuldige Fluggäste. Auch die Lufthansa-Tochter Germanwings ist von der Protestaktion betroffen.
Vergangene Woche hatten die Piloten am Frankfurter Flughafen in einem sechsstündigen Streik 218 Flüge ausfallen lassen.
In dem Tarifkonflikt geht es um die Übergangsversorgung, die Lufthansa-Piloten bislang in ihrem Vorruhestand erhalten. Im Schnitt gehen Lufthansa-Kapitäne derzeit mit knapp 59 Jahren in den vom Unternehmen bezahlten Vorruhestand. Lufthansa will das durchschnittliche Eintrittsalter schrittweise auf 61 Jahre erhöhen.
Umstritten sind auch Pläne des Unternehmens zum Ausbau von Billigflugangeboten im Konzern.
dpa/cd - Bild: Marc Mueller (epa)