In einer im Senat diskutierten Eilverordnung zum Katastrophenschutz seien für die Auslöser einer Lawine mit Todesopfern Haftstrafen vorgesehen, berichteten italienische Medien am Montag. Unvorsichtigen, die sich trotz Warnung außerhalb der erlaubten Pisten begäben oder gefährliche Exkursionen unternähmen, sollen in Zukunft bis zu 5.000 Euro Geldbuße drohen.
Die Regierung des konservativen Ministerpräsidenten reagiert damit auf den wiederholten Appell des italienischen Zivilschutz. Zu viele Menschen würden dem verantwortungslosen Verhalten von Bergsteigern und Skifahrern zum Opfer fallen, hatte Zivilschutzchef Bertolaso erst vor kurzem wieder kritisiert. Auch die Einsatztruppen der Bergwache müssten oft ihr Leben aufs Spiel setzen, nur um bewusst mutwillige Skifahrer in Sicherheit zu bringen.
dpa/pm