Es lägen Informationen vor, dass die Soldaten bisher unversehrt geblieben seien, sagte ein UN-Vertreter am Freitag in der libanesischen Hauptstadt Beirut. Es gebe Verhandlungen, um eine bedingungslose Freilassung der Blauhelme zu erreichen. Die Vereinten Nationen arbeiteten daran rund um die Uhr, hieß es.
Zuvor war bekannt geworden, dass die eingekesselten philippinischen UN-Blauhelme ihre Position gegen radikale Milizen verteidigen wollten. Die eingeschlossenen Soldaten hätten sich geweigert, ihre Waffen abzugeben, erklärte ein Sprecher der philippinischen Armee am Freitag in Manila. Sie seien darauf vorbereitet, mit solchen Situationen umzugehen. Die Soldaten würden das Risiko auf sich nehmen, um die internationale Stabilität und den Frieden zu sichern.
Syrische Regimegegner hatten am Mittwoch im Süden Syriens den Übergang zu den von Israel besetzten Golanhöhen von der syrischen Armee eingenommen. Die radikal-islamische Al-Nusra-Front brachte danach am Donnerstag 43 UN-Soldaten von den Fidschi-Inseln in ihre Gewalt. Weitere 81 philippinische Soldaten sind eingeschlossen. Die UN-Mission Undof beobachtet dort den Waffenstillstand zwischen Israel und Syrien.
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