Ohne ernsthafte politische und internationale Initiativen werde sich der Terrorismus "in der gesamten Region" ausbreiten, sagte Hollande am Donnerstag in Paris.
Libyen müsse unterstützt werden, um wieder Stabilität zu bekommen. Konkrete Vorschläge für eine Unterstützung machte Hollande nicht.
Der UN-Sicherheitsrat hatte am Mittwoch seine Sanktionen gegen Libyen ausgeweitet. Dabei handelt es sich vor allem um das Einfrieren von Konten. Angesichts der chaotischen Zustände legte Ägypten den Vereinten Nationen einen Plan vor, der das Land vor dem Zerfall retten soll. Neben einer Waffenruhe sollen weitere Schritte zur Stabilisierung von allen Nachbarländern überwacht werden.
Libyen erlebt derzeit die schlimmste Gewalt seit dem gewaltsamen Sturz des Langzeitherrschers Muammar al-Gaddafi 2011. Frankreich hatte damals als erstes Land Luftangriffe in Libyen geflogen, um die Rebellen zu unterstützen. Heute bekämpfen sich an mehreren Orten des Landes rivalisierende Milizen. Dabei handelt es sich um ehemalige Revolutionsbrigaden, die am Sturz Gaddafis beteiligt waren und danach ihre Waffen behalten haben. Der Regierung gelingt es nicht, die chaotische Lage unter Kontrolle zu bringen.
dpa/est