September 2001 in den USA hätten die gesamte Einschätzung seiner Regierung über die Bedrohung durch den irakischen Diktator Saddam Hussein dramatisch verändert. Blair fügte hinzu, die Anschläge hätten verdeutlicht, dass eine Politik der Eindämmung nicht mehr ausgereicht habe. Die Entscheidung des damaligen Premiers, 45.000 Soldaten in den Irak zu schicken, war die umstrittenste seiner Amtszeit. Der Ausschuss will vor allem klären, ob Blair Geheimdienstberichte über angebliche Massenvernichtungswaffen des Irak übertrieben weitergegeben hat und ob die Invasion ohne UN-Mandat gegen das Völkerrecht verstoßen hat.
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