Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) kassiert an der Grenze zwischen dem Irak und Jordanien nach Angaben von Betroffenen Wegzölle. Ein irakischer Lastwagenfahrer berichtete der Nachrichtenseite Al-Mada, er müsse bei jeder Einreise ins Land über den Grenzübergang Turaibil 300 US-Dollar Tribut an IS-Kämpfer zahlen. Der Betrag sei als Steuer und Gebühr deklariert. Nach Medienberichten stellen die Extremisten sogar gestempelte Zollpapiere aus.
Turaibil ist der einzige Übergang an der rund 140 Kilometer langen Grenze zwischen dem Irak und Jordanien. Bereits im Juni hatten IS-Extremisten den Kontrollposten eingenommen.
dpa/sd