In der Nacht zum Dienstag wurde wieder ein Beben der Stärke 5,7 gemessen. Damit war das heutige Beben die stärkste Erschütterung, seitdem der Vulkan vor anderthalb Wochen wieder aktiv geworden war. Zudem war es das heftigste Erdbeben in dem Gebiet seit 1996. Die meisten Aktivitäten beobachte man jetzt am Rande des Vulkangletschers Vatnajökull, teilte das meteorologische Institut mit. Der Eruptionsgraben mit dem magmatischen Gestein bewege sich weiter nordwärts und seine Spitze befinde sich inzwischen schon zehn Kilometer außerhalb des Gletschers.
Bárdarbunga ist der größte Vulkan Islands. Die Behörden sind weiter in Alarmbereitschaft. Bei einem Vulkanausbruch wäre wohl auch der Luftverkehr betroffen. 2010 legte die Aschewolke des Gletschervulkans Eyjafjallajökull den Flugverkehr in weiten Teilen Europas lahm.
belga/dpa/orf/sd