Ein Armeesprecher sagte der Kiewer Zeitung "Segodnja" zufolge, damit solle vermutlich eine "zweite Front" gegen die Regierungseinheiten bei der Hafenstadt Mariupol am Asowschen Meer eröffnet werden.
Separatistenführer Andrej Purgin wies Berichte über Verstärkung aus Russland zurück. Kämpfer der Separatisten versuchten demnach, bei Nowoasowsk Teile der ukrainischen Nationalgarde einzukreisen. Auch der russische Außenminister Sergej Lawrow sagte erneut, Moskau habe weder Kämpfer noch Kriegsgerät über die Grenze geschickt.
Die ukrainische Armee hatte Mariupol im Juni zurückerobert. Die strategisch wichtige Stadt liegt rund 50 Kilometer von der Staatsgrenze und gut 100 Kilometer von Donezk entfernt.
Bei Kämpfen zwischen Militär und prorussischen Aufständischen in der Ostukraine sind innerhalb von 24 Stunden mindestens vier Soldaten getötet worden. 31 Armeeangehörige seien verletzt worden, teilte der Sicherheitsrat in Kiew am Montag mit. Die Separatisten berichteten von weiterhin heftigem Beschuss der Großstadt Donezk. Auch in Lugansk wurde demnach gekämpft.
dpa/sd