Bei besserem Wetter als am Tag des Unglücks begannen Spezialtaucher von einem amerikanischen Bergungsschiff aus mit der Arbeit. Libanesischen Armeekreisen zufolge übernahm ein deutsches Schiff die Leitung der Operation.
Die Bundeswehr ist im Auftrag der Vereinten Nationen vor der Küste stationiert, um im Rahmen der sogenannten UNIFIL-Mission Waffenschmuggel zu unterbinden. Zudem leisten die deutschen Soldaten See-Aufklärung.
Gestern Morgen war eine Maschine der Ethiopian Airlines kurz nach dem Start in Beirut aus bisher noch nicht geklärten Umständen abgestürzt. Vermutlich kamen dabei alle 90 Insassen - darunter 54 Libanesen, 22 Äthiopier sowie weitere Passagiere - ums Leben. Bislang wurden 30 Leichen geborgen.
Die genaue Unglücksursache ist noch nicht bekannt. Möglicherweise hat der Kapitän eine Anweisung des Towers missachtet und ist in einen Sturm geflogen. Auch von einem Blitzeinschlag als Ursache war zunächst die Rede gewesen. Ein Terroranschlag wird von offizieller Seite ausgeschlossen.
dpa/pma