Frauen und Kinder werden nach Unicef-Angaben vom Donnerstag von bewaffneten Milizen "gezielt getötet, verschleppt und sexuell missbraucht".
So habe ein 16 Jahre altes jesidisches Mädchen berichtet, es sei mit anderen Mädchen und Frauen zusammengetrieben worden, um in einer Zwangsehe auf Zeit sexuell missbraucht zu werden. Das Mädchen sei entkommen, andere aus seiner Gruppe seien aber verschleppt worden.
"Für die Frauen und Mädchen, die solche Höllenqualen erlitten haben, brauchen wir dringend mehr medizinische und psychologische Hilfe", sagte Unicef-Mitarbeiter Ibrahim Sesay laut einer in Köln veröffentlichten Pressemitteilung.
Bisher habe Unicef mehr als 3000 kurdischen Flüchtlingskindern psychologische Hilfe vermittelt. Gleichzeitig wolle Unicef die Lieferung von Hilfsgütern ausweiten. Seit August erreichten die Flüchtlinge bereits 89 Lastwagenladungen mit Trinkwasser, Nahrungsmitteln und Medikamenten. 200 weitere Tonnen sind noch per Schiff und Flugzeug unterwegs.
dpa/cd