So seien in den Jahren 2000 bis 2011 mindestens 2800 Bären beziehungsweise deren Körperteile in der Region gehandelt worden, teilte die Umweltschutzorganisation Traffic am Donnerstag bei der Vorstellung einer neuen Studie in Kuala Lumpur mit. Die Zahl beruhe auf der Analyse von fast 700 Beschlagnahmungen in 17 Staaten und spiegele aller Wahrscheinlichkeit nach nur einen Bruchteil aller vom Handel betroffenen Bären wider, berichtete Traffic.
Der Handel mit den Tieren diene gleich mehreren Zwecken. Zum einen würden sie in Bärenfarmen gehalten, wo ihnen Gallenflüssigkeit abgezapft werde, andernorts dienten sie als exotische Haustiere oder Touristenattraktionen. Gallenblase und -flüssigkeit dienen zur Herstellung vermeintlicher Medizin, aber auch das Fleisch, die Haut und die Tatzen der Bären finden ihre Abnehmer. Der Handel mit Bären und Bärenteilen verstößt nicht nur gegen die nationalen Gesetze asiatischer Staaten, sondern auch gegen das Washingtoner Artenschutzabkommen (Cites).
dpa