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Festnahmen nach Protesten in Ferguson - Polizei hält sich zurück

20.08.201411:45
Friedlicher Protest in Ferguson
Friedlicher Protest in Ferguson

Nach nächtelangen Auseinandersetzungen mit Demonstranten setzt die Polizei in der US-Kleinstadt Ferguson auf Deeskalation. Die gepanzerten Fahrzeuge stehen im Hintergrund. Aus der Menge fliegen vereinzelt Flaschen.

Trotz mehrerer Störaktionen und 47 Festnahmen ist es in der von Unruhen erschütterten US-Kleinstadt Ferguson in der Nacht zum Mittwoch ruhiggeblieben. Stundenlang hatten Hunderte Protestler friedlich in dem Vorort von St. Louis demonstriert und Gerechtigkeit für den getöteten Jugendlichen Michael Brown gefordert. Es flogen weder Molotowcocktails, noch ging die Polizei mit Blendgranaten oder Tränengas vor. Bei einem kurzen Zusammenstoß mit Demonstranten setzte die Polizei Pfefferspray ein.

Einige mit Urin und Wasser gefüllte Glas- und Plastikflaschen veranlassten die Polizei gegen Mitternacht (Ortszeit), gezielt Unruhestifter aus dem Verkehr zu ziehen. Diese versteckten sich im Lauf des Abends immer wieder in der großen Menge von Reportern. In einer nächtlichen Pressekonferenz lobte der verantwortliche Polizist Ron Johnson den Einsatz. «Heute Abend haben wir eine andere Dynamik gesehen (...) Ich glaube, heute Abend wurde ein Wendepunkt erreicht.»

Die Polizei hatte Demonstranten vorher gebeten, nur bei Tageslicht auf die Straße zu gehen. «Sie sollten nicht als Schutzschild der Gesetzbrecher in der Nacht dienen», sagte Johnson. «Kein Polizist hat eine einzige Kugel abgegeben», erklärte Johnson. Das teils harte Durchgreifen der örtlichen Polizei vergangene Woche war mehrfach kritisiert worden. Zur neuen Strategie gehörte, dass die Demonstranten nicht stehen bleiben und nur auf dem Bürgersteig gehen durften.

Abseits der Protestmeile habe sich ein Auto dem Kommandozentrum der Polizei genähert, sagte Johnson. Nach einer an einen Polizisten gerichteten Morddrohung seien die Insassen festgenommen und zwei Pistolen beschlagnahmt worden. Einer der 47 Unruhestifter, der aus Austin (Texas) stammt, wurde bereits zum dritten Mal festgenommen.

Polizei erschießt Afro-Amerikaner

Unweit der von Protesten erschütterten US-Stadt Ferguson haben Polizisten am Dienstag einen Afro-Amerikaner erschossen. Der 23-Jährige habe die Beamten mit einem Messer bedroht, sagte der Polizeichef Sam Dotson bei einer Pressekonferenz. Der Verdächtige habe sich unberechenbar verhalten und die Polizisten aufgefordert, ihn zu erschießen.

Obwohl sie ihn mehrfach ermahnt hätten, das Messer abzulegen, sei er trotzdem weiter auf sie zugekommen, sagte Dotson. Als der Mann nur noch gut ein Meter von den Beamten entfernt gewesen sei, hätten sie auf ihn geschossen. Die genauen Umstände des Vorfalls würden noch untersucht. Der Verdächtige soll zuvor Lebensmittel aus einem Geschäft gestohlen haben.

Der Tatort liegt gut drei Kilometer von Ferguson entfernt, berichtete der TV-Sender CNN. In der Kleinstadt gibt es seit mehr als eine Woche teils gewalttätige Demonstrationen, nachdem ein weißer Polizist den 18-jährigen Michael Brown erschossen hatte, obwohl dieser unbewaffnet war.

An Michael Browns Mahnmal, wo Angehörige und Freunde Kuscheltiere, Blumen, Kerzen und Plakate aufgestellt hatten, versammelten sich erneut Menschen zur Andacht. Seine 16 Jahre alte Cousine Aaliyah Trice sagte der Nachrichtenagentur dpa, Brown sei ein ruhiger, bescheidener Junge gewesen. Seine Familie fordert, dass der Todesschütze Darren Wilson angeklagt wird. Auch an dem Tatort in St. Louis sammelte sich nach Angeben des TV-Senders NBC bereits eine Gruppe von Demonstranten.

Viele Journalisten und Kamerateams aus aller Welt beobachteten das Geschehen in dem Vorort der Metropole St. Louis. Auch Journalisten aus Deutschland waren vertreten. Drei deutsche Reporter waren am Vortag vorübergehend festgenommen worden. Ansgar Graw, der für die «Welt»-Gruppe arbeitet, sprach in einem WDR-Interview am Mittwoch von einer bewussten Einschränkung der Pressefreiheit. Er könne sich die ungewöhnlichen Festnahmen nur mit der Inkompetenz der Polizeiführung erklären.

Der in der US-Stadt Ferguson von einem weißen Polizisten erschossene schwarze Teenager Michael Brown soll am kommenden Montag beerdigt werden. Es sei eine öffentliche Gedenkveranstaltung geplant, berichtete die Zeitung «St. Louis Post-Dispatch» am Dienstag unter Berufung auf den Anwalt der Familie. Er rechne damit, dass ranghohe Persönlichkeiten anwesend sein werden. Zu den Teilnehmern und dem Ort gab es noch keine näheren Angaben.

Justizminister Eric Holder wird am Mittwoch in Ferguson erwartet, um sich ein Bild von der Lage zu verschaffen.

dpa/est - Bild: Michael B. Thomas (afp)

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