Es sei schwer nachvollziehbar, warum die etwa 280 Lastwagen aus Moskau seit Tagen an der Grenze festsitzen würden, sagte er am Dienstag der Agentur Interfax zufolge. Lawrow sicherte dem Präsidenten des Internationalen Roten Kreuzes (IKRK), Peter Maurer, bei einem Telefonat erneut zu, dass Russland die Leitung des Konvois komplett der Hilfsorganisation überlasse.
Das Rote Kreuz warte weiter auf Sicherheitsgarantien der Ukraine, sagte Maurer demnach. Ohne diese werde das IKRK die rund 2000 Tonnen Hilfsgüter nicht durch das von prorussischen Separatisten kontrollierte Gebiet in die Großstadt Lugansk bringen.
Der ukrainischen Regierung zufolge wurden nach dem angeblichen Beschuss eines Flüchtlingskonvois in der Nähe von Lugansk mindestens 15 Leichen geborgen. Es handele sich um Zivilisten, sagte Andrej Lyssenko vom Sicherheitsrat in Kiew. Er machte erneut die Separatisten für den vermeintlichen Angriff verantwortlich. Die militanten Gruppen weisen die Vorwürfe zurück.
Die Gefechte zwischen Armee und Aufständischen dauerten an. Dabei starben mindestens zwei Soldaten. 32 Armeeangehörige wurden verletzt.
dpa/cd