Die USA haben mit demonstrativer Zurückhaltung auf Meldungen über Abhöraktionen des Bundesnachrichtendienstes gegen amerikanische Regierungsmitglieder reagiert. Man werde diese Berichte kommentarlos stehenlassen, sagte die Sprecherin im Außenministerium, Marie Harf, am Montag in Washington. Die USA hätten eine sehr enge Arbeitsbeziehung mit Deutschland, um gemeinsame Bedrohungen zu bekämpfen.
Der BND soll mindestens ein Gespräch von US-Außenminister John Kerry abgehört haben, das 2013 als "Beifang" im Überwachungsnetz des Dienstes gelandet sein soll - ähnlich wie 2012 ein Telefonat von Kerrys Vorgängerin Hillary Clinton.
dpa/est